veröffentlicht am 19.09.2019

40 Jahre Ballonflucht: Info-Säule am Landeplatz "Finkenflug" eingeweiht

40 Jahre Ballonflucht: Info-Säule am Landeplatz "Finkenflug" eingeweiht

In der Nacht vom 15. auf den 16. September 1979 landete ein Heißluftballon mit den ostdeutschen Familien Strelzyk und Wetzel am Finkenflug in Naila. Diese spektakuläre Flucht aus der ehemaligen DDR sorgte nicht nur bundesweit für Schlagzeilen, sie wurde auch mehrfach verfilmt, unter anderem zuletzt in Michael Herbigs Film „Ballon“. Anlässlich des 40-jährigen Jubliäums dieser Flucht und zur Erinnerung an dieses einzigartige Ereignis wurde jetzt am Landeplatz eine Info-Säule aufgestellt und eingeweiht.

Neben zahlreichen geladenen Gästen konnte 1. Bürgermeister Frank Stumpf mit Günter Wetzel auch einen der damaligen Flüchtlinge begrüßen, mit dem nach wie vor eine enge Verbindung zur Stadt Naila besteht. In seiner Rede dankte er allen, die bei der Errichtung dieser Säule im freien Gelände mitgewirkt hatten. Das Interesse an der Flucht ist auch nach 40 Jahren erstaunlich hoch. Da insbesondere der Landeplatz desöfteren nachgefragt wird, hat man nun genau diesen Platz besonders gestaltet.

Der Weg dorthin wurde ab dem Touristischen Zentrum am Bahnhof in Naila über den Marktplatz bis nach Dreigrün ausgeschildert. Von dort aus ist die Säule zu Fuß in ca. 20 Minuten erreichbar. Mit dem PKW wird empfohlen am Teich zu parken.
Der Entwurf dieser besonderen Gedenkstätte stammt im Übrigen von 1. Bürgermeister Frank Stumpf selbst. Die Gestaltung der Info-Tafeln übernahmen Harry Kurz und Wolfgang Brügel vom Museum in Naila. Dort ist bis zum 13. Oktober auch eine Sonderausstellung zu diesem Thema zu sehen. Die Projektleitung „Info-Säule“ übernahm Sonja Pößnecker vom Stadtbauamt, das Grundstück stellte Erika Teichner zur Verfügung.

Die Flucht:
In der Nacht zum 16. September 1979 entschlossen sich die Familien Strelzyk und Wetzel zusammen mit ihren vier Kindern, mit einem selbstgebastelten Ballon. die Flucht in die Bundesrepublik Deutschland zu wagen. Die 20 Kilometer dauernde Luftfahrt in 2.000 m Höhe dauerte 28 Minuten und führte von Oberlemnitz bis zum Finkenflug in Naila. Den Ballon schenkten die Familien nach der erfolgreichen Flucht der Stadt Naila. Er befindet sich derzeit als Leihgabe im Haus der Bayrischen Geschichte in Regensburg. Die Hülle des Ballons ist 28 Meter hoch und 20 Meter breit und wurde aus vier unterschiedlichen Stoffen genäht:  Die Gondel bestand aus einer 1,40 x 1,40 m großen hölzernen Plattform, mit einem 80 cm hohen Geländer aus vier Eckpfosten und Wäscheleinen.
 

diese Seite teilen

Das könnte Dir auch gefallen

"Das könnte Dir auch gefallen" überspringen
Waldstein - Sendeturm

95239 Zell im Fichtelgebirge

Naturinformation

Dorfkirche Pilgramsreuth

Pilgramsreuth 19, 95111 Rehau

Die Dorfkirche in Pilgramsreuth, deren Ursprung auf das Jahr 1308 zurückgeht, zählt zu einer der schönsten in ganz Deutschland.

Kirche

Wald Sign

95131 Schwarzenbach am Wald

Kunst in der Natur

Höllental

Höllentalstraße, 95119 Lichtenberg

Naturinformation

Altes Rathaus

Marktplatz 5, 95126 Schwarzenbach a.d.Saale

Kunst(galerie)

Altes Rathaus Rehau

Maxplatz 7, 95111 Rehau

Das Alte Rathaus von Rehau befindet direkt am schönen Maxplatz im Zentrum von Rehau.

Rathaus Sehenswürdigkeit/Historisches Gebäude

Sonderlandeplatz Zell-Haidberg (EDNZ)

Flugplatz Zell-Haidberg, 95239 Zell im Fichtelgebirge

Der Sonderlandeplatz Zell-Haidberg EDNZ liegt unmittelbar am Rande des Fichtelgebirges in Oberfranken.

Luftsport Flughafen

Döbraberg

Am Döbraberg, 95131 Schwarzenbach am Wald

Naturinformation

Oberfränkisches Textilmuseum & Kulturwelten Helmbrechts

Münchberger Straße 17, 95233 Helmbrechts

Ein bedeutendes Kulturzentrum, das die reiche Geschichte der Textilindustrie in Oberfranken lebendig werden lässt

Museum

St. Michaeliskirche

Maxplatz 6, 95028 Hof

Als Kapelle, dem Erzengel Michael, dem heiligen Kreuz und der Maria Magdalena geweiht, wurde um 1230 nach der Stadtgründung und in Zusammenhang mit dem Ausbau der Neustadt die St. Michaeliskirche in Hof errichtet.

Kirche

Trüpfhaus

Hallerstein 19, 95126 Schwarzenbach a.d.Saale

Zu besichtigendes Trüpfhaus im Schwarzenbacher Ortsteil Hallerstein. 

Museum

Bike-Netz Bad Steben 1: Der Berg ruft

Bad Steben

1:30 h 368 hm 354 hm 21,3 km sehr leicht

Radtouren Rad-Tour

Zu "Das könnte Dir auch gefallen" zurückspringen
SOCIAL MEDIA – FOLLOW US